Aufgaben und Befugnisse

Befugnisse:

Betreten von Anlagen, Gebäuden, Schiffen und sonstigen Objekten zum Zweck der:

  • Einsatzvorbereitung
  • Brandbekämpfung
  • Hilfeleistung
  • Rettung
  • Abwehr und Bekämpfung von Katastrophen
  • behördlich verfügte Besichtigung
  • treffen von Sicherheitsmaßnahmen an der Einsatzstelle
  • Einsicht in Brandschutzunterlagen
  • Anforderung von Personen und Einsatz von Sachen unter bestimmten Bedingungen und Vorraussetzungen
  • Durchführung von Übungen in oder an Gebäuden, Grundstücken und sonstigen Anlagen mit Zustimmung der Eigentümer

 

Aufgaben:

Pflichtaufgaben: Brandbekämpfung, Hilfeleistung, Bekämpfung von Katastrophen und Gemeingefahren, Unterstützung der vorbeugenden Tätigkeit im Brandschutz.  

Kannaufgaben: Mitwirkung im Rettungswesen, Beseitigung von Umweltgefahren als Sofortmaßnahme, Sicherung von Veranstaltungen, Erbringen von Leistungen im Brandschutz für Dritte.

Brandklasse A: Feste Stoffe

Dazu zählen unter anderem Papier, Holz, Textilien, Heu, Stroh, Kunststoffe und Kohle.
Brände der Brandklasse A können Sie mit Wasser, Löschschaum, ABC-Pulver einer Löschdecke und chemischen Löschanlagen bekämpfen.

Brandklasse B - Flüssige bzw flüssig werdende Stoffe

Dazu zählen unter anderem Wachs, Alkohol, Teer, Benzin, Harz, Lacke, und viele Kunststoffe.
Brände der Brandklasse B können Sie mit ABC-Pulver, Kohlenstoffdioxid, Löschschaum, BC-Pulver und einer Löschdecke bekämpfen.

Brandklasse C - Gasförmige Stoffe

Dazu zählen unter anderem Metan, Propan, Wasserstoff, Stadtgas, Butan, Erdgas und Ethin.
Brände der Brandklasse C können Sie mit ABC-Pulver und BC-Pulver bekämpfen.


Brandklasse D - Brände von Metallen

Dazu zählen unter anderem Natrium, Lithium, Aluminium, Kalium und Magnesium.
Brände der Brandklasse D können Sie mit D-Pulver (Metallbrandpulver), trockenem Streu- oder Viehsalz, trockenem Zement, trockenem Sand oder Graugussspänen bekämpfen.
Ganz wichtig!!! Brände der Brandklasse D NIEMALS mit Wasser löschen!!!

Brandklasse F - Brände von Speiseölen bzw. Speisefetten in Frittier- oder Fettbackgeräten oder anderen Küchengeräten bzw.

Kücheneinrichtungen
Dazu zählen unter anderem Speiseöle und Speisefette.

Fettbrände entstehen durch über ihren Brennpunkt erhitzte Fette oder Öle.
Da diese Brände meist in Küchen auftreten (Friteusen, Pfannen), ist hierfür der Feuerlöscher mit Spezial-Löschmittel entwickelt worden. Denn bei diesen Bränden hilft nach Untersuchungen der Berufsgenossenschaft auch keine Löschdecke oder andere Feuerlöscher mit Pulver oder CO2.

Wasser als Löschmittel zu verwenden, würde eine Fettbrandexplosion verursachen und somit zur erheblichen Ausbreitung des Feuers beitragen. Die Fettexplosion entsteht durch das schwerere Wasser als das flüssige Fett / Öl. Brände der Brandklasse F können Sie mit Fettbrandlöschern die Spezialmittel zur Verseifung beinhalten, bekämpfen.

Was ein Fettbrandfeuerlöscher alles kann?
Der Fettbrandlöscher kann allerdings nicht nur brennendes Fett oder Öl löschen, sondern er eignet sich auch zur Bekämpfung der Brandklasse A, also fester Stoffe.

Ebenso eignet sich das Löschmittel für die Bekämpfung von Bränden, die durch elektrischen Strom verursacht wurden (Unterverteilungen/elektrische Geräte in Haushalten).
Also üblicherweise alle Geräte bis 1000 Volt bei 1 m Mindestabstand, die in Haushalten vorkommen.

Ganz wichtig!!! Brände der Brandklasse F NIEMALS mit Wasser löschen!!!

Sirenensignale

Alarm

Ein auf- und abschwellender Heulton von mindestens 1 Minute Dauer bedeutet "Alarm", die Gefahr steht unmittelbar bevor. Schalten Sie Radio oder TV ein und beachten Sie die dort angegebene Verhaltensmassnahmen.

Entwarnung

Ein gleichbleibender Dauerton von 1 Minute (nur nach vorausgegangenem Alarmsignal) bedeutet "Entwarnung", also Ende der Gefahr. Beachten Sie allerdings weiterhin die Durchsagen im Radio oder TV, da es vorübergehend bestimmte Einschränkungen geben kann.

Feuerwehralarm

Ein Dauerton von jeweils 3 x 15 Sekunden, der jeweils für 7 Sekunden unterbrochen wird bedeutet "Feuerwehralarm". Dieses Signal dient nur zum Zwecke der Alarmierung der Feuerwehr. Das Signal kann im Bedarfsfall wiederholt werden.

Warnung

Ein gleich bleibender Dauerton in der Länge von 3 Minuten bedeutet "Warnung". Dieses Signal wird ausgelöst, wenn die Bevölkerung vor herannahenden Gefahren gewarnt werden soll (Elementarereignisse, technische Katastrophen, Radioaktivität). Schalten Sie Radio oder TV ein und beachten Sie die dort angegebenen Verhaltensmassnahmen.

Sirenenprobe 

Ein Dauerton von 15 Sekunden bedeutet "Sirenenprobe". Dieses Signal dient nur zum Testen der Sirenenfunktion und wird in der Regel jeden dritten Samstag Mittag um 12 Uhr ausgelöst.

Was ist der Unterschied zwischen einer Berufs- und einer Freiwilligen Feuerwehr?

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Wie der Name schon sagt, sind bei einer Berufsfeuerwehr die Feuerwehrleute hauptamtlich angestellt während sie bei einer Freiwilligen Feuerwehr freiwillig in ihrer Freizeit tätig sind. Die Feuerwehr Walksfelde ist eine Freiwillige Feuerwehr und somit setzt sich ihre Mannschaft aus ganz normalen Bürgern zusammen, die neben ihrem Beruf wie z.B. Kaufmann, Gärtner, Architekt oder Tischler im Einsatzfall zum Gerätehaus fahren, um dort das Einsatzfahrzeug zu besetzen und den Einsatz anfahren. Nach dem Einsatz kehren sie häufig wieder an ihren Arbeitsplatz zurück.



Was passiert wenn zu wenige Feuerwehrleute zum Gerätehaus kommen?

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Es kann vorkommen, dass gerade an Wochentagen während der Arbeitszeiten nicht genügend Feuerwehrleute zum Einsatz kommen. Dann kann der Einsatzleiter, eine Nachbarwehr nachalarmieren, die dann kurze Zeit später am Einsatzort eintrifft und die Walksfelder Kameraden unterstützt.



Bekommt ein freiwilliger Feuerwehrmann für seine Arbeit Geld?

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Nein, grundsätzlich nicht. Wir sind ehrenamtlich tätig und investieren unsere Freizeit für den Feuerwehrdienst.

Ausnahmen sind festangestellte Feuerwehrleute, wie z.B. Gerätewarte in größeren Städten mit einem entsprechenden Fuhrpark, oder ggf. Wehrführer die für ihre vielen auch öffentlichen Termine eine Aufwandsentschädigung bekommen.

Ist das Feuerwehrgerätehaus in Walksfelde ständig besetzt?

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Nein, da die Feuerwehr Walksfelde eine Freiwillige Feuerwehr ist, kommen die Feuerwehrleute nur zum Gerätehaus wenn ein Einsatz über Sirene/Melder gemeldet wurde.

Was passiert wenn niemand zum Gerätehaus kommt?

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Auch hier gibt es Regelungen. Meldet sich in einem bestimmten Zeitfenster nach der Alarmierung durch die Kreisleitstelle in Bad Oldesloe kein besetztes Fahrzeug, wird automatisch die Nachbarwehr alarmiert.

Warum fahren so viele Feuerwehrfahrzeuge zum Einsatzort?

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Die Anzahl der eingesetzten Feuerwehrfahrzeuge richtet sich grundsätzlich nach der Alarmmeldung die durch die Kreisleistelle erfolgt. Um keine wertvolle Zeit für Nachalarmierungen zu vergeuden, geht man zunächst vom größtmöglichen Einsatzszenario aus. Da sich der Umfang eines Einsatzes oft erst an der Einsatzstelle beurteilen lässt, kann es sein, dass mehr Einsatzfahrzeuge und Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintreffen als benötigt.

Warum arbeitet oft nur ein Teil der Feuerwehrleute und nicht alle?

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In der Anfangsphase eines Einsatzes werden oftmals viele Einsatzkräfte gleichzeitig benötigt, um zum Beispiel Gerätschaften in Stellung zu bringen, Schlauchleitungen zu verlegen oder die Einsatzstelle zu sichern oder auszuleuchten. Während des Abarbeitens des Einsatzes können oftmals nur einige wenige Feuerwehrleute an der eigentlichen Einsatzstelle arbeiten (z.B. bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person). Die übrigen Feuerwehrleute stehen dann in Bereitschaft. In der Endphase, bei Rückbau- und Aufräumarbeiten, werden dann wiederum viele Einsatzkräfte benötigt um die Einsatzstelle schnellstmöglich wieder freizugeben.

Warum sperrt die Feuerwehr in vielen Fällen die ganze Straße anstatt den Verkehr zu regeln?

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Der Feuerwehr ist es lediglich erlaubt eine Straße voll zu sperren und nicht den Verkehr zu regeln. Diese Aufgabe kann nur die Polizei übernehmen bzw. an einen Feuerwehrmann ausdrücklich übergeben. Da die Sicherheit der Feuerwehrleute an einer Einsatzstelle die höchste Priorität hat, lässt es sich oftmals nicht verhindern, dass der Straßenverkehr behindert wird.

Wie oft und wie lange hat ein freiwilliger Feuerwehrmann Dienst?

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Grundsätzlich ist ein freiwilliger Feuerwehrmann immer im Dienst, 24 Stunden, 365 Tage im Jahr. Sobald er alarmiert wird ist er verpflichtet an dem Einsatz teilzunehmen. Natürlich muss jeder Feuerwehrmann selbst entscheiden, ob er in der Lage ist an einem Einsatz teilzunehmen. Gründe für das Fernbleiben können unter anderem, Krankheit, Abwesenheit an einem weit entfernten Ort, die alleinige Aufsichtspflicht für seine Kinder, andere verantwortungsvolle Aufgaben, oder das nicht gestatten des Arbeitgebers sein.